Doi Tung Tee, Teil 1: Mohnfelder zu Teegärten – Das Königliche Entwicklungsprojekt
Zur Zeit des Amtsantritts des seit dem 9. Juni 1946 und bis heute amtierenden Königs von Thailand, Bhumibol Adulyadej (auch: Rama IX.) waren große Teile Nord- und Nordostthailands durch geographische, infrastrukturelle und kulturelle Barrieren weitgehend von Bangkok und dem es umgebenden Zentralthailand isoliert... Zu Beginn der 50er Jahre startete König Bhumibol ein intensives Programm, in dessen Rahmen er das Land jahrzehntelang unermüdlich bis in seine entlegensten Winkel bereiste, um die Situation und Probleme der Menschen vor Ort in Augenschein zu nehmen, über mögliche Abhilfe- und Verbesserungsmaßnahmen nachzudenken und diese dann in die Wege zu leiten und weiter zu begleiten. Die daraus resultierende umfangreiche Reihe von Projekten wird unter dem Oberbegriff Royal Development Projects (Königliche Entwicklungsprojekte) zusammengefasst... Unter der Patronage der 1995 verstorbenen Königlichen Mutter, Prinzessin Srinagarindra entstand auf dem Doi Tung ein der Entwicklung nachhaltiger alternativer Lebensunterhaltserwerbsoptionen für die lokale Bevölkerung unter einem holistischen und integrierten Ansatz gewidmetes Projektzentrum von insgesamt 150 Quadratkilometern Fläche.
EINE Sache, die von den königlichen Entwicklungsprojekten und nach Nordthailand gebracht wurde, und die uns im Rahmen unseres Themas Tee aus Nordthailand natürlich ganz besonders interessiert, ist die Kultivierung und Verarbeitung von zu den hiesigen geographischen und geologischen Gegebenheiten passenden Teepflanzen... Nordthailand hat sich insbesondere für seine feinen Oolong-Tees einen Namen gemacht, aber auch grüne Tees und in jüngster Zeit ein reicher und milder schwarzer Tee aus Nordthailand, der die Herzen von Tee-Liebhabern weltweit im Sturm erobert, sind heute ein Begriff in der Welt des Tees.
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