Tees aus Thailand: Sorten und Spezies
Grüne Tees, Oolong Tees, (natürlich) aromatisierte Tees, schwarzer Tee und Kräutertees aus Nord-Thailand
Oolong Tees
Oolong Tees sind teilfermentierte Tees der „Camellia Sinensis“-Spezies, in der Sonne gewelkt, teilfermentiert und entweder in Blattform oder gekräuselt/zu Kügelchen gerollt. Der Fermentationsgrad variiert zwischen 8% und 85%. Oolong Tees zeichnen sich durch eine große aromatische Vielfalt aus, reichend von einem süß/fruchtigen Honigaroma bis hin zu einem grün/frischen Bouquetaroma, je nach Spezies, Anbau- und Verarbeitungsmethode.Der Ursprung des Oolong Tees ist China (Fujian Provinz, Wuji Mountains). Von dort verbreitete der Anbau von Oolong Tees sich weiter über Südasien: Japan, Taiwan, Korea (Guandong) und in jüngster Zeit Nord-Thailand. Die Bezeichnung Oolong stammt aus dem Chinesischen: „O-liong“, auch „Qingcha“. Der Oolong Tee ist besonders auch wegen seines niedrigen Koffeingehalts und seiner gesundheitlichen Benefits beliebt: Kontrolle von Übergewicht, wirkt cholesterinspiegelsenkend, stärkt Haut- und Knochenstruktur sowie Zähne, antioxidant (beseitigt freie Radikale; Krebsvorbeugung), wirkungsvoll in der Behandlung chronischer Erkrankungen wie Herz- , Haut- und Entzündungserkrankungen und Diabetes. Die Tee-Pflanzen für den Anbau in Thailand wurden ursprünglich aus der für Formosa Oolong Tees und Grüne Tees weltberühmten taiwanesischen Alishan-Region importiert.
Oolong-Tees aus Northailand im Siam Tee Shop
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Formosa Oolong Tee
Formosa Oolong Tees ist eigentlich die Bezeichnung für Oolong-Tees aus Taiwan. Die Portugiesen gaben Taiwan den Namen „Ilha Formosa“ („Schöne Insel“). Die Pflanzen stammen ursprünglich aus Chinas Wuji Mountain Region und wurden in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts von dort nach Taiwan importiert. Während der folgenden Jahre, und mit der aktiven Unterstützung Königin Elizabeths II. erlangten Formosa Oolong Tees, insbesondere aber die regionalen Spezies Formosa Oolong Dong Ding und Formosa Oolong „Oriental Beauty“ weltweite Anerkennung. In den 70er Jahren wurden in Taiwan mittels einer Reihe von Versuchsstationen verschiedene individuelle Oolongtee-Hybride entwickelt, von denen sich beispielsweise die Nr.12 (auch: Jin Xuan) und die Nr.17 (auch: Bailu) mittlerweile der Beliebtheit unter Teefreunden überall auf der Welt erfreuen.
Thai-Oolongs
Nach dem rigorosen Durchgreifen der thailändischen Regierung und des Militärs gegen den Opiumanbau und -Handel im thailändischen Sektor des berühmt-berüchtigten Goldenen Dreiecks in der zweiten Hälfte achtziger Jahre, begannen die Yunnan-stämmigen Bewohner von Bergenklaven in Thailands Grenzregion mit Burma, mit lokalen Teespezies zu experimentieren, die seit Hunderten von Jahren oder länger in Nordthailand heimisch sind. Trotz respektabler Ergebnisse mit lokalem grünem Tee und Oolong-Tee schafften diese es zunächst nicht, sich unter den bekannten Tees von Weltklasse zu etablieren und boten darüber hinaus kaum Potential für eine Diversifizierung des lokalen Tee-Portfolios.
Ab 1994 begann diese Erzeuger daher, Vertreter verschiedener edler und populärer Teespezies aus Taiwan zu importieren. So wurden zunächst Hybride wie der Oolong Nr. 17 (Bailu), der Oolong Nr. 12 (Jin Xuan) und der Four Seasons Oolong aus Taiwans Alishan-Gebirge in Regionen wie Doi Mae Salong oder Doi Wawee angesiedelt. Zu diesen gesellte sich kurz nach der Jahrtausendwende ein typischer Tee der taiwanesischen Dong Ding Region sowie ein Oriental Beauty Oolong Tee.
Weitere detaillierte und anschaulich illustrierte Infos über Geschichte und Entwicklung des Teeanbaus in Doi Mae Salong, Nordthailand, finden sich in meinen einschlägigen Artikeln
Doi Mae Salong – Zentrum des Teeanbaus in Nordthailand
Teeanbau in Nordthailand: Geschichte und Entwicklung
Heute genießen insbesondere Oolong-Tees aus Nordthailand das Ansehen, zu den besten der Welt zu gehören, und seit 2011 hat sich auch ein ungewöhnlicher, aber überaus schmackhafter schwarzer Tee, basierend auf der Nr.12-Pflanze an die Eroberung der Herzen der internationalen Teeliebhaber-Community gemacht.
Die importierten Tee-Pflanzen finden in der Region um Doi Mae Salong in Höhenlagen zwischen 1200 und 1800 Metern und einem 3-Jahreszeiten-Wechsel von Regenzeit, trocken-heißer und trocken-kühler Periode im 4-Monatstakt optimale klimatische und geologische Bedingungen, die denen ihrer Herkunftsregionen sehr ähnlich sind.
In der Nomenklatur dieser Tees steht DMS jeweils für die Anbauregion Doi Mae Salong. Die Namen enthalten darüber hinaus Hinweise auf die ursprüngliche Spezies sowie zu den charakteristischen Eigenschaften des jeweiligen Tees. Im Folgenden möchte ich die typischen Vertreter des heute recht stark diversifizierten Anbaugebietes Doi Mae Salong im Einzelnen vorstellen. Die gegebenen Zubereitungsempfehlung orientieren sich an westlichen Standards. Abweichend hiervon werden praktizierende Teemeister in der rituellen, klassisch-traditionellen Form der chinesischen Teezubereitung, der ‚Gong Fu Cha‘ oder ‚ Teezeremonie‘, wo mit sehr kurzen Aufgusszeiten gearbeitet wird, um jede einzelne aromatische Nuance eines Tees herauszustellen und zur Geltung zu bringen, diese Oolong-Tees je nach Sorte bis zu 7 Mal und öfter aufgießen.
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DMS Bai Yai Oolong Tee
DMS Bai Yai Oolong Tee kaufen im Siam Tee Shop
Loser Blatt-Oolongtee von der in Nordthailand traditionell heimischen Teepflanzenspezies camellia sinensis assamica. In der Bergregion von Doi Mae Salong, wo dieser sonst in Nordthailand auch wild in Baumbaum wachsende Tee von der lokalen Yunnan-stämmigen Bevölkerung in Teegärten kultiviertwird. Ein täglicher Standard in vielen Haushalten der Berge Nordthailands und eine preiswerte Alternative auch für jeden anspruchsvollen westlichen Teetrinker.
Der großblättrige Tee vereint ein volles, rundes, kräftig-würziges Aroma, das bereits im Duft stark anklingt, mit der für nordthailändische Oolong-Tees typischen blumig-erdigen Geschmacksnote und zeigt eine klare goldbbraune Farbe im Aufguss.
In der Nomenklatur dieses Tees steht DMS für die Anbauregion Doi Mae Salong,während Bai Yai (Thai = „großes Blatt“) die Bezeichnung der lokalen Tee-Erzeuger für den Tee-Baum der Assamica-Spezies ist.
Camellia Sinensis Assamica Tee-Bäumchen in Doi Mae Salong Teegarten
DMS Bai Yai Oolong Tee, fermentiert jenseits mittleren Fermentierungsgrades, sollte mit einer Dosierung von 3-5 Gramm Teeblätter auf 300ml Wasser einer Wassertemperatur von 80 – 85°C zubereitet werden und 2 – 3 Minuten lang ziehen gelassen werden. Immer gut für satte zwei Aufgüsse, kannn auch ein dritter Aufguss durchaus noch begeistern.
Natürlich werden Tee-Meister im Rahmen der Gong Fu Cha (Teezeremonie), der rituellen, traditionellen chinesischen Form der Teezubereitung, bei der eine Reihe von Aufgüssen mit kürzerer Aufgusszeit verwendet werden, um jede Geschmacksnuance eines Tees zur Geltung zu bringen, diesen Tee einige Male häufiger aufgießen.
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DMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen
DMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen kaufen im Siam Tee Shop
Die Königin unter den Oolong Tees Nordthailands, der Oolong Nr.17-Hybrid, stammt ursprünglich aus der taiwanesischen Alishan-Bergregion.
In der Nomenklatur dieses Oolong-Tees steht die Nr.17 für den auch Ruan Zhi genannten Hybrid, Jade für die Farbe dieses nur leicht fermentierten Tees und dessen edlen und erlesenen Charakter, und Perlen für die gerollte Form, in der dieser Tee gehandelt wird. Das schöne, sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser zu voller Größe entfaltet, ergibt eine klare, jadegrün-hellgelbe Tasse, mild und doch aromareich im Geschmack, mit einem samtig-fruchtigen Hauch von Süße und anmutig-blumiger Note.
DMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen entfalten die Tiefe und Vielfalt ihres reichen Spektrums an feinen, subtilen Geschmacksnoten sowie ihre anregende Wirkung am besten bei einer Aufgusstemperatur um 80°C und einer empfohlenen Ziehdauer von etwa 3 Minuten, aber auch bei etwas längerem Ziehen entwickelt dieser Tee praktisch keine unangenehme Bitterung. Der Tee bewahrt seinen Geschmack für gut 3-4 Aufgüsse, von denen jeder über seinen ganz eigenen Charakter verfügt.
Die Ruan Zhi Oolong Nr. 17-Varietät dominiert gemeinsam mit dem Jin Xuan Nr. 12-Kultivar den Tee-Anbau in Nordthailand. Die wichtigsten Anbaugebiete sind die Region um das von ethnischen Chinesen bewohnte Doi Mae Salong, der Doi Tung, wo Tee unter der Schirmherrschaft und Initiative des Königlichen Entwicklungsprojekts in Orientierung an organischen Anbauprinzipien kultiviert wird, und die ebenfalls chinesische Siedlung Doi Wawee.
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DMS Oolong Nr.12 Jin Xuan Blue Pearls
DMS Oolong Nr. 12 Jin Xuan Blue Pearls kaufen im Siam Tee Shop
Der Metapher folgend, in welcher wir die Nr. 17 als Königin der nordthailändischen Oolong-Tees bezeichnen, mag dem ebenfalls in Taiwans Alishan-Hochland entwickelten und im Jahr 1994 nach Nordthailand importierten Oolong Nr. 12 der Thron des Königs zukommen.
Tatsächlich können wir dem Oolong Nr.12 eine Reihe von Attributen wie Muskelkraft oder Geradlinigkeit zusprechen, die allgemein eher als männliche Eigenschaften angesehen werden. Der angenehm grasig-würzige Geruch dieses Oolong-Tees mittleren Fermentierungsgrades lässt den satten, ausdrucksstarken, herb-erdigen Geschmack zunächst nur erahnen. Eine dezent sahnig-nussige Note, die bei längerem Ziehen an Deutlichkeit gewinnt, verleiht ihm zusätzlich die für Oolong-Tees charakteristische Tiefe. Das schöne, sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser zu voller Größe entfaltet, ergibt im Aufguss eine klare, hell gelbe Farbe, die beim Betrachter unwillkürlich Assoziationen von Gold und Sonnenlicht auslöst.
In der Nomenklatur dieses Tees ist Nr. 12 die ursprüngliche Bezeichnung für den Hybrid, Jin Xuan bezeichnet den speziellen Hochlandcharakter dieses Tees, Blue steht für ‚blauer Tee‘ (Oolong-Tee) und Pearls für die gerollte Form, in der die Blätter des Oolong Nr. 12 gehandelt werden.
DMS Oolong Nr. 12 Jin Xuan Blue Pearls entfalten ihr kräftiges, reiches Aroma am besten bei einer Aufgusstemperatur von 80°C und einer Ziehdauer um 3 Minuten und bewahren es für gut 3-4 Aufgüsse.
sehr geehrte damen und herren!
ich suche mit grossem eifer in deutschland den tee
aus thayland der da heisst:bael-frucht oder
ma-tum-frucht-tea ,ein wundermittel gegen verstopfung.ich bitte sie herzlich um nachricht
und danke für ihre mühe!
mit freundlichen grüssen
peter hermanns,flünnertzdyk 265 47802 krefeld
tel. 02151 – 562577