Tees aus Nordthailand

Grüne Tees, Oolong Tees, (natürlich) aromatisierte Tees, schwarzer Tee und Kräutertees aus Nord-Thailand

Thai Tee Mix 2: 20 verschiedene Tees aus Nord-Thailand, Collage

 

Oolong Tees

Oolong Tees sind teilfermentierte Tees der „Camellia Sinensis“-Spezies, in der Sonne gewelkt, teilfermentiert und entweder in Blattform oder gekräuselt/zu Kügelchen gerollt. Der Fermentationsgrad variiert zwischen 8% und 85%. Oolong Tees zeichnen sich durch eine große aromatische Vielfalt aus, reichend von einem süß/fruchtigen Honigaroma bis hin zu einem grün/frischen Bouquetaroma, je nach Spezies, Anbau- und Verarbeitungsmethode.Der Ursprung des Oolong Tees ist China (Fujian Provinz, Wuji Mountains). Von dort verbreitete der Anbau von Oolong Tees sich weiter über Südasien: Japan, Taiwan, Korea (Guandong) und in jüngster Zeit Nord-Thailand. Die Bezeichnung Oolong stammt aus dem Chinesischen: „O-liong“, auch „Qingcha“. Der Oolong Tee ist besonders auch wegen seines niedrigen Koffeingehalts und seiner gesundheitlichen Benefits beliebt: Kontrolle von Übergewicht, wirkt cholesterinspiegelsenkend, stärkt Haut- und Knochenstruktur sowie Zähne, antioxidant (beseitigt freie Radikale; Krebsvorbeugung), wirkungsvoll in der Behandlung chronischer Erkrankungen wie Herz- , Haut- und Entzündungserkrankungen und Diabetes. Die Tee-Pflanzen für den Anbau in Thailand wurden ursprünglich aus der für Formosa Oolong Tees und Grüne Tees weltberühmten taiwanesischen Alishan-Region importiert.

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Formosa Oolong Tee

Formosa Oolong Tees ist eigentlich die Bezeichnung für Oolong-Tees aus Taiwan. Die Portugiesen gaben Taiwan den Namen „Ilha Formosa“ („Schöne Insel“). Die Pflanzen stammen ursprünglich aus Chinas Wuji Mountain Region und wurden in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts von dort nach Taiwan importiert. Während der folgenden Jahre, und mit der aktiven Unterstützung Königin Elizabeths II. erlangten Formosa Oolong Tees, insbesondere aber die regionalen Spezies Formosa Oolong Dong Ding und Formosa Oolong „Oriental Beauty“ weltweite Anerkennung. In den 70er Jahren wurden in Taiwan mittels einer Reihe von Versuchsstationen verschiedene individuelle Oolongtee-Hybride entwickelt, von denen sich beispielsweise die Nr.12 (auch: Jin Xuan) und die Nr.17 (auch: Bailu) mittlerweile der Beliebtheit unter Teefreunden überall auf der Welt erfreuen.

Thai-Tee: Thai-Oolongs

Nach dem rigorosen Durchgreifen der thailändischen Regierung und des Militärs gegen den Opiumanbau und -Handel im thailändischen Sektor des berühmt-berüchtigten Goldenen Dreiecks in der zweiten Hälfte achtziger Jahre, begannen die Yunnan-stämmigen Bewohner von Bergenklaven in Thailands Grenzregion mit Burma, mit lokalen Teespezies zu experimentieren, die seit Hunderten von Jahren oder länger in Nordthailand heimisch sind. Trotz respektabler Ergebnisse mit lokalem grünem Tee und Oolong-Tee schafften diese es zunächst nicht, sich unter den bekannten Tees von Weltklasse zu etablieren und boten darüber hinaus kaum Potential für eine Diversifizierung des lokalen Tee-Portfolios.

Ab 1994 begann diese Erzeuger daher, Vertreter verschiedener edler und populärer Teespezies aus Taiwan zu importieren. So wurden zunächst Hybride wie der Oolong Nr. 17 (Bailu), der Oolong Nr. 12 (Jin Xuan) und der Four Seasons Oolong aus Taiwans Alishan-Gebirge in Regionen wie Doi Mae Salong oder Doi Wawee angesiedelt. Zu diesen gesellte sich kurz nach der Jahrtausendwende ein typischer Tee der taiwanesischen Dong Ding Region sowie ein Oriental Beauty Oolong Tee.

Weitere detaillierte und anschaulich illustrierte Infos über Geschichte und Entwicklung des Teeanbaus in Doi Mae Salong, Nordthailand, finden sich in meinen einschlägigen Artikeln

Reise nach Doi Mae Salong

Doi Mae Salong – Zentrum des Teeanbaus in Nordthailand

Teeanbau in Nordthailand: Geschichte und Entwicklung

Heute genießen insbesondere Oolong-Tees aus Nordthailand das Ansehen, zu den besten der Welt zu gehören, und seit 2011 hat sich auch ein ungewöhnlicher, aber überaus schmackhafter schwarzer Tee, basierend auf der Nr.12-Pflanze an die Eroberung der Herzen der internationalen Teeliebhaber-Community gemacht.

Die importierten Tee-Pflanzen finden in der Region um Doi Mae Salong in Höhenlagen zwischen 1200 und 1800 Metern und einem 3-Jahreszeiten-Wechsel von Regenzeit, trocken-heißer und trocken-kühler Periode im 4-Monatstakt optimale klimatische und geologische Bedingungen, die denen ihrer Herkunftsregionen sehr ähnlich sind.

In der Nomenklatur dieser Tees steht DMS jeweils für die Anbauregion Doi Mae Salong. Die Namen enthalten darüber hinaus Hinweise auf die ursprüngliche Spezies sowie zu den charakteristischen Eigenschaften des jeweiligen Tees. Im Folgenden möchte ich die typischen Vertreter des heute recht stark diversifizierten Anbaugebietes Doi Mae Salong im Einzelnen vorstellen. Die gegebenen Zubereitungsempfehlung orientieren sich an westlichen Standards. Abweichend hiervon werden praktizierende Teemeister in der rituellen, klassisch-traditionellen Form der chinesischen Teezubereitung, der ‚Gong Fu Cha‘ oder ‚ Teezeremonie‘, wo mit sehr kurzen Aufgusszeiten gearbeitet wird, um jede einzelne aromatische Nuance eines Tees herauszustellen und zur Geltung zu bringen, diese Oolong-Tees je nach Sorte bis zu 7 Mal und öfter aufgießen.

DMS Bai Yai Oolong Tee

DMS Santikhiri Fanzhi Oolong, Blätter, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Bai Yai Oolong Tee kaufen im Siam Tee Shop

Loser Blatt-Oolongtee von der in Nordthailand traditionell heimischen Teepflanzenspezies camellia sinensis assamica. In der Bergregion von Doi Mae Salong, wo dieser sonst in Nordthailand auch wild in Baumbaum wachsende Tee von der lokalen Yunnan-stämmigen Bevölkerung in Teegärten kultiviertwird. Ein täglicher Standard in vielen Haushalten der Berge Nordthailands und eine preiswerte Alternative auch für jeden anspruchsvollen westlichen Teetrinker.

Der großblättrige Tee vereint ein volles, rundes, kräftig-würziges Aroma, das bereits im Duft stark anklingt, mit der für nordthailändische Oolong-Tees typischen blumig-erdigen Geschmacksnote und zeigt eine klare goldbbraune Farbe im Aufguss.

In der Nomenklatur dieses Tees steht DMS für die Anbauregion Doi Mae Salong,während Bai Yai (Thai = „großes Blatt“) die Bezeichnung der lokalen Tee-Erzeuger für den Tee-Baum der Assamica-Spezies ist.

Bai Yai Assamica Tee-Baum, Doi Mae Salong, ThailandCamellia Sinensis Assamica Tee-Bäumchen in Doi Mae Salong Teegarten

DMS Bai Yai Oolong Tee, fermentiert jenseits mittleren Fermentierungsgrades, sollte mit einer Dosierung von 3-5 Gramm Teeblätter auf 300ml Wasser einer Wassertemperatur von 80 – 85°C zubereitet werden und 2 – 3 Minuten lang ziehen gelassen werden. Immer gut für satte zwei Aufgüsse, kannn auch ein dritter Aufguss durchaus noch begeistern.

Natürlich werden Tee-Meister im Rahmen der Gong Fu Cha (Teezeremonie), der rituellen, traditionellen chinesischen Form der Teezubereitung, bei der eine Reihe von Aufgüssen mit kürzerer Aufgusszeit verwendet werden, um jede Geschmacksnuance eines Tees zur Geltung zu bringen, diesen Tee einige Male häufiger aufgießen.

DMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen

DMS Oolong Nr. 17 Jin Xuan Jade-Perlen, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen kaufen im Siam Tee Shop

Die Königin unter den Oolong Tees Nordthailands, der Oolong Nr.17-Hybrid, stammt ursprünglich aus der taiwanesischen Alishan-Bergregion.

In der Nomenklatur dieses Oolong-Tees steht die Nr.17 für den auch Ruan Zhi genannten Hybrid, Jade für die Farbe dieses nur leicht fermentierten Tees und dessen edlen und erlesenen Charakter, und Perlen für die gerollte Form, in der dieser Tee gehandelt wird. Das schöne, sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser zu voller Größe entfaltet, ergibt eine klare, jadegrün-hellgelbe Tasse, mild und doch aromareich im Geschmack, mit einem samtig-fruchtigen Hauch von Süße und anmutig-blumiger Note.

DMS Oolong Nr. 17 Ruan Zhi Jade-Perlen entfalten die Tiefe und Vielfalt ihres reichen Spektrums an feinen, subtilen Geschmacksnoten sowie ihre anregende Wirkung am besten bei einer Aufgusstemperatur um 80°C und einer empfohlenen Ziehdauer von etwa 3 Minuten, aber auch bei etwas längerem Ziehen entwickelt dieser Tee praktisch keine unangenehme Bitterung. Der Tee bewahrt seinen Geschmack für gut 3-4 Aufgüsse, von denen jeder über seinen ganz eigenen Charakter verfügt.

Die Ruan Zhi Oolong Nr. 17-Varietät dominiert gemeinsam mit dem Jin Xuan Nr. 12-Kultivar den Tee-Anbau in Nordthailand. Die wichtigsten Anbaugebiete sind die Region um das von ethnischen Chinesen bewohnte Doi Mae Salong, der Doi Tung, wo Tee unter der Schirmherrschaft und Initiative des Königlichen Entwicklungsprojekts in Orientierung an organischen Anbauprinzipien kultiviert wird, und die ebenfalls chinesische Siedlung Doi Wawee.

DMS Oolong Nr.12 Jin Xuan Blue Pearls

DMS Oolong Nr. 12 Jin Xuan Blue Pearls kaufen im Siam Tee Shop

Der Metapher folgend, in welcher wir die Nr. 17 als Königin der nordthailändischen Oolong-Tees bezeichnen, mag dem ebenfalls in Taiwans Alishan-Hochland entwickelten und im Jahr 1994 nach Nordthailand importierten Oolong Nr. 12 der Thron des Königs zukommen.

Tatsächlich können wir dem Oolong Nr.12 eine Reihe von Attributen wie Muskelkraft oder Geradlinigkeit zusprechen, die allgemein eher als männliche Eigenschaften angesehen werden. Der angenehm grasig-würzige Geruch dieses Oolong-Tees mittleren Fermentierungsgrades lässt den satten, ausdrucksstarken, herb-erdigen Geschmack zunächst nur erahnen. Eine dezent sahnig-nussige Note, die bei längerem Ziehen an Deutlichkeit gewinnt, verleiht ihm zusätzlich die für Oolong-Tees charakteristische Tiefe. Das schöne, sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser zu voller Größe entfaltet, ergibt im Aufguss eine klare, hell gelbe Farbe, die beim Betrachter unwillkürlich Assoziationen von Gold und Sonnenlicht auslöst.

In der Nomenklatur dieses Tees ist Nr. 12 die ursprüngliche Bezeichnung für den Hybrid, Jin Xuan bezeichnet den speziellen Hochlandcharakter dieses Tees, Blue steht für ‚blauer Tee‘ (Oolong-Tee) und Pearls für die gerollte Form, in der die Blätter des Oolong Nr. 12 gehandelt werden.
DMS Oolong Nr. 12 Jin Xuan Blue Pearls entfalten ihr kräftiges, reiches Aroma am besten bei einer Aufgusstemperatur von 80°C und einer Ziehdauer um 3 Minuten und bewahren es für gut 3-4 Aufgüsse.

DMS Si Ji Chun Four Seasons Oolong

DMS Si Ji Four-Seasons Oolong Tee, Doi Mae Salong, Nordthailand DMS Si Ji Chun Four Seasons Oolong kaufen im Siam Tee Shop

Dieser besondere Oolong Tee wird von einer besonderen, relativ „modernen“ Teepflanzenspezies geerntet, die in den 80er Jahren in Taiwans Alishan-Bergregion entwickelt und Mitte der neunziger Jahre von dort nach Nordthailand importiert wurde. Der Four Seasons Hybrid zeichnet sich insbesondere durch 2 Eigenschaften aus: 1. Die Four Seasons-Pflanze verdankt ihren Namen dem Umstand, dass sie vier Mal jährlich eine „Frühlingsernte“ produziert, während andere Teepflanzen von der als beste Ernte des Jahres geltenden Frühlingsernte ab im weiteren Jahresverlauf ein Qualitätsgefälle aufweisen. 2. Die Four-Seasons-Pflanze ist relativ höhenindifferent, d.h. im Gegensatz zu den meisten Teesorten erzielt sie in niedrigeren Höhelagen eine ebenso hohe Qualität wie in höheren.

DMS Si Ji Chun Four Seasons Oolong Tee, eine preiswerte Alternative im obersten Qualitätssegment für Teefreunde mit allerhöchsten Ansprüchen, zeigt im Aufguss eine wunderschön helle, intensiv grün-gelbe Farbe. Er sollte bei einer Wassertemperatur von nicht über 75°C aufgegossen werden, da er bei höheren Aufgusstemperaturen relativ schnell seine Bitterstoffe freisetzt. Wir empfehlen eine Ziehdauer von 2-3 Minuten sowie mindestens 4 Aufgüsse.

DMS Dong Ding Blue Pearls

DMS Rou Zhi Blue Pearls, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Dong Ding Blue Pearls jetzt kaufen im Siam Shop

Obwohl Dong Ding Tee früher mit einem bestimmten, einst aus dem Wuji-Gebirge Chinas zum Berg Dong Ding gebrachten Oolong-Kultivar identifiziert wurde, werden dort heute eine ganze Reihe verschiedener Oolong-Tee-Kultivare angebaut und in der Regel zu Oolong leichteren bis mittleren Fermentierungsgrades verarbeitet. Mittlerweile ist es in Taiwan gängige Praxis, alle diese Tees als Dong Ding Tee zu bezeichnen, sofern sie nicht speziell den Hochland-Oolongs oder dem Oriental Beauty zugerechnet werden. So beruht auch unser DMS Dong Ding Blue Pearls eigentlich auf den Blättern des Oolong Nr. 17-Kultivars, wird jedoch in einer von unserem Ruan Zhi Oolong Nr. 17 abweichenden und für die Dong Ding Region als charakteristisch geltenden Form verarbeitet.Der Begriff Dong Ding steht hier also lediglich für die entsprechende Methode der Verarbeitung.

RuanZhiNr.17_tip&bushes_collage_webformatTops und Blätter des Jin Xuan Kultivars im Februar in Doi Mae Salong

Abgesehen von dem prinzipiell stärkeren Oxidations-/Fermentierungsgrad der gerollten Blätter bereits deutlich jenseits der „Pouchong-Grenze“ (eher mittlerer Fermentierungsgrad) werden die frisch geernteten Blätter der Oolong Nr. 17 Teepflanze für die Herstellung des Dong Ding Oolong Tee mehrere Male öfters dem Zyklus aus Rösten und Walken unterzogen als für die Standard-Verarbeitung zu Ruan Zhi Oolong Tee. Geschmacklich zeigen sich zwar durchaus Parallelen zwischen unserem Ruan Zhi Nr. 17 und unserem Dong Ding Oolong Tee, dennoch wartet der Dong Ding Oolong Tee aus Nordthailand insgesamt aber mit einem ganz eigenständigen individuellen Geschmacksprofil und Charakter auf: eine dominante mineralische Geschmacksnote, ergänzt durch die milde Süße und den floralen Hauch dieses Tees mittleren Fermentierungsgrades, weckt spontan starke Assoziationen mit Wuyi Steintees/-Oolongs, insbesondere mit Da Hong Pao Oolong Tee. Der charakteristische, über viel Tiefe und einen vielseitigen Geschmackskörper verfügende mineralisch-süße Geschmack dieses bis zu 10 Aufgüsse produzierenden Tees verweilt noch über eine lange Zeit nach dem Genuss in Mund und Rachen und klingt auf dem Gaumen auf angenehme und stimulierende Weise nach, was unseren Dong Ding Oolong Tee zu einem perfekten Tee-Erlebnis und zu einem unserer beliebtesten Thai-Oolongs macht.

DMS Ruan Zhi Oolong Nr.17, 2 Blätter + Spitze, Feb 2013, Doi Mae Salong, Nordthailand2 Blätter + Spitze, Jin Xuan Teepflanze (Feb)

In der Nomenklatur dieses Tees meint DMS das Anbaugebiet Doi Mae Salong, Dong Ding für die Verarbeitungsmethode, Blue steht für Oolong-Tee und Pearls bezeichnet die gerollte Form, die den Blättern in der Verarbeitung gegeben wird. Das schöne, sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser voll entfaltet, ergibt im Aufguss eine klare helle karamel-goldgelbe Farbe.

DMS Dong Ding Blue Pearls erzielen das beste Geschmacksergebnis bei einer Dosierung von 3-5 Gramm der Tee-Perlen auf 300ml, einer Aufgusstemperatur von 80-85°C und einer Ziehdauer zwischen 1 und 3 Minuten. Ein zweiter Aufguss zeigt keinen, ein dritter nur sehr wenig geschmacklichen Verlust. Teemeister, die im Rahmen der klassisch-traditionellen chinesischen Form der Teezubereitung, Gong Fu Cha (Teezeremonie) mit sehr kurzen Aufgusszeiten arbeiten, um jede einzelne aromatische Nuance herauszustellen, werden diesen Tee aber einige Male öfter aufgießen.

DMS Cha Nang Ngam Cing Xin Beauty Oolong

auch: Bai Hao, Oriental Beauty, (White) Silver Needle

DMS Chaa Nang Ngam Beauty Oolong, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Cha Nang Ngam Beauty Oolong Tee jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Dieser spezielle, auch als „Champagner“ unter den Oolong-Tees bezeichnete Tee wird nur einmal jährlich (hier: im April) geerntet. Das oberste Blatt, oder die Spitze, ist dann mit weißen Härchen besetzt, was dem Tee auch die Bezeichnung „Silver Needle“ oder „White Silver Needle“ eingebracht hat. Der Kultivar wurde erst Mitte der Neunziger Jahre aus Taiwan nach Nordthailand eingeführt. Neben der erwähnten „Silberspitze“ ist ein weiterer höchst spezifischer Faktor für den besonderen Geschmack des Cha Nang Ngam Beauty Oolong verantwortlich, welcher auch charakteristisch für taiwanesischen Oriental Beauty (Dong Fang Mei Ren) ist: die Blätter der Teepflanze werden in der Zeit vor der Ernte von einer Kleinzikaden-Art angebissen, deren Saugrüssel ein Sekret im Teeblatt hinterlässt, das sich dort mit dem verbliebenen Teesaft vermischt und mit diesem reagiert. Die Interaktion des Insekts mit dem Teeblatt hinterlässt auf selbigem einen kleinen braunen Fleck. Anders als die meisten taiwanesischen Bai Hao / Oriental Beauty Tees wird unser aus dem Teepflanzen-Kultivar Cing Xin gewonnene Cha Nang Ngam Beauty Oolong in Nordthailand jedoch nur leicht fermentiert, durchaus noch im Bereich eines „Pouchong“ Oolong-Tees gelegen.

BaiHao_2 branch tops with leaves and tip_2_webformatCing Xin Bai Hao Tee-Kultivar, 2 Tops, Ende Februar 2013, Doi Mae Salong

In der Nomenklatur steht DMS für das Anbaugebiet Doi Mae Salong, ‚Cha Nang Ngam‘ ist thaisprachlich für ’schöne Frau‘, mit ’schön‘ im Sinne von fleißig, sittsam, anmutig schön, Cing Xin ist der chinesische Name dieses alten taiwanesischen Oolong-Tee-Kultivars, während ‚Beauty‘ eine Verkürzung der landläufigen Bezeichnung Oriental Beauty ist..

Bai Hao / Oriental Beauty / Jingxiang / (White) Silver Needle, Teeblume im Februar 2013Frühe Blüte (Ende Februar) des Cing Xin Bai Hao Kultivar in Doi Mae Salong

Unsere nordthailändische Version des Bai Hao / Cing Xin Oriental Beauty Oolong Tee, der in den Teekulturen Chinas und Taiwans äußerst hohes Ansehen genießt, ist leuchtend hell bis satt gelb in der Tasse und besitzt einen ausgeprägt blumigen Geschmack, allerdings praktisch ohne die für solch florale Noten oft typische Bitterkeit. Während der Geruch des trockenen Teeblattes das geschmackliche Aroma nur erahnen lässt, duftet der Aufguss bereits vielversprechend nach der sich im Geschmack dann vollständig offenbarenden natürlichen Vielfalt einer Frühlingswiese.

Für das beste Geschmacksergebnis empfehlen wir eine Dosierung von 3 -5 Gramm Beauty Oolong Tee auf 300ml Wasser, eine Aufgusstemperatur um 85°C sowie eine Ziehdauer von 1 – 3 Minuten. Das aromatische Spektrum bleibt über mindestens 4 – 5 Aufgüsse ungemindert präsent, bei kurzen Augüssen im chinesischen Stil auch deutlich mehr. Ein garantierter Erfolg auch bei jeder Teeverkostung oder Teezeremonie!

Thai-Tee: Grüner Tee

Grüne Tees sind unfermentierte Tees der „Camellia Sinensis“-Spezies. Ein kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen verhindert nach dem Welken der frisch gepflückten Blätter die Fermentierung. Aus diesem Grund bleiben fast alle im frischen Blatt enthaltenen Wirkstoffe erhalten. Die Blätter werden dann entweder in Blattform oder gekräuselt/zu Kügelchen gerollt gehandelt und konsumiert. Die Pflanze hat flache, grüne Blätter von jadegrüner Farbe und würzigem Duft, der Tee ist klar und hellgrün im Aufguss.

Grüne Tees aus Thailand im Siam Tee Shop

Die belebende Wirkung von grünem Tee ist überwiegend auf seinen Koffeingehalt zurückzuführen. Der regelmäßige Genuss grünen Tees wirkt vorbeugend gegen Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen, senkt das Kariesrisiko und beruhigt Magen und Darm. Die gesundheitlichen Benefits von grünem Tee sind auf den hohen Gehalt an Catechinen, Aminosäuren (v.a. Theanin), den Vitaminen A, B und B2 sowie den Spurenelementen Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Carotin und Fluor zurückzuführen. Die Tradition des grünen Tees stammt aus China. Wie der Oolong-Tee verbreitete sich auch Grüner Tee weiter über andere südasiatische Länder, vor allem Japan, Taiwan, Korea (Guangdong), und in jüngster Zeit Thailand. Nordthailand erzeugt grüne Tees sowohl aus seit vielen hundert Jahren einheimischen Teespezies wie auch aus Tee-Pflanzen, die in den neunziger Jahren eigens für den Anbau in Nordthailand aus Taiwan importiert wurden.

DMS Bai Yai Grüner Tee, Blätter

DMS Santikhiri Sen Chaa Grüner Tee, Doi Mae Salong, Nord-ThailandDMS Bai Yai Grüner Tee jetzt kaufen im Siam Tee Shop
Loser grüner Blatt-Tee der in Nordthailand traditionell heimischen Teepflanzenspezies camellia sinensis assamica. In der Bergregion von Doi Mae Salong, wo dieser sonst in Nordthailand auch wild in Baumbaum wachsende Tee von der lokalen Yunnan-stämmigen Bevölkerung in Teegärtenm kultiviertwird, findet die Pflanze in Höhen zwischen 1200 und 1600 Metern und einem Klima, das vom Wechsel einer jeweils 3-4 Monate langen Regen-/trocken-heißen/kalten Zeit gekennzeichnet ist, optimale Bedingungen.

In der Nomenklatur dieses Tees steht DMS für die Anbauregion Doi Mae Salong, während Bai Yai (Thai = „großes Blatt“) die Bezeichnung der lokalen Tee-Erzeuger für den Tee-Baum der Assamica-Spezies ist.

Das große offene Blatt ergibt eine klare, hellgelb-grüne Tasse. Bei angemessener Temperierung des verwendeten Wassers (siehe unten) keine bis nur moderate Bitterung (je nach Ziehdauer).
Anders als bei teilweise fermentierten Oolong-Tees oder im Fall von gänzlich fermentiertem schwarzem Tee wird der Fermentationsprozess bei grünen Tee gleich nach einer kurzen Periode des Welkens der Blätter durch starkes Erhitzen der Teeblätter gestoppt. Neben dem charakteristischen Geschmack grünen Tees bewirkt dieses Verfahren, dass nahezu alle im frischen Teeblatt enthaltenen Wirkstoffe erhalten bleiben.

Bai Yai Assamica Teebaum, Doi Mae Salong, NordthailandBai Yai Assamica Tee-Bäumchen in einem Tee-Garten in Doi Mae Salong

DMS Bai Yai Grüner Tee, Blätter, kombiniert den klassischen Geschmack traditionellen chinesischen Grüntees mit dessen bekannten gesundheitlichen Benefits. Beste Geschmacksergebnisse werden mit 3-5 Gramm Teeblätter auf 300ml Wasser, aufgegossen bei einer Temperatur von ca. 75°C, und einer Ziehdauer zwischen 1 – 3 Minuten erzielt. Der Tee bewahrt Geschmack und Aroma für 2-3 Aufgüsse, je nach Ziehdauer der einzelnen Aufgüsse.

Doi Mae Salong Green Pearls

Doi Mae Salong Green Pearls, Grüner Tee, Nordthailand, im Siam Tee ShopDoi Mae Salong Green Pearls jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Angebaut und verarbeitet in Doi Mae Salong, Nordthailand, von während der 90er Jahre aus Taiwan zum Anbau in den höheren Berglagen Nordthailands importierten Teepflanzen des Cing Xin Tee-Kultivars, die dort in Höhenlagen zwischen 1200 und 1600 Metern und einem Jahreszeitenwechsel im 4-Monatstakt zwischen Regen-, trocken/heißer und kalter Periode hervorragende klimatische und geologische Bedingungen vorfinden, die denen ihrer Heimat vergleichbar sind.

Während die Aprilernte dieses aufgrund seiner mit weißen Härchen besetzten Tips (oberstes, jüngstes Blättchen eines Zweiges) auch als „Bai Hao“ oder „Silver Needle“ bezeichneten Kultivars der Herstellung unseres DMS Cha Nang Ngam Beauty Oolong vorbehalten ist, werden spätere Erntezyklen der Pflanze zu feinstem grünem Tee, den DMS Cing Xin Green Pearls, verarbeitet.

Cing Xin - junge Sprosse an einem Zweig, Februar 2013, Doi Mae Salong, NordthailandYoung leaves on a branch of a Cing Xin tea plant, Doi Mae Salong, late Feb
In der Nomenklatur dieses Tees steht Doi Mae Salong für das Anbaugebiet in Nordthailand, Cing Xin ist der chinesische Name des verwendeten Tee-Kultivars, Green steht für Grüner Tee und Pearls für die gerollte Form, in der dieser Tee angeboten wird.Das sorgfältig von Hand gepflückte, gerollte Blatt, das sich nach etwa einer halben Minute im heißen Wasser zu voller Größe entfaltet, ergibt eine klare, leuchtend hellgelb-grüne Tasse. Bei angemessener Temperierung des verwendeten Wassers (siehe unten) nur leichte Bitterung des Tees.

Cing Xin Tee-Kultivar, oberste Blätter + Spitze, Feb 2013, Doi Mae Salong, NordthailandCing Xin tip in late February, Doi Mae Salong

Anders als bei teilweise fermentierten Oolong-Tees oder gänzlich fermentiertem schwarzem Tee wird der Fermentationsprozess bei grünen Tee gleich nach einer kurzen Periode des Welkens der Blätter durch starkes Erhitzen der Teeblätter gestoppt. Neben dem charakteristischen Geschmack grünen Tees bewirkt dieses Verfahren, dass nahezu alle im frischen Teeblatt enthaltenen Wirkstoffe erhalten bleiben.
DMS Cing Xi Green Pearls grüner Tee kombiniert den klassischen Geschmack chinesischen Grüntees in seiner reinsten Form mit dessen bekannten gesundheitlichen Benefits: Bluthochdruck-, Cholesterin- und Blutzucker-Regulierung.

3-5 Gramm Doi Mae Salong Green Pearls Grüner Tee mit 300ml Wasser einer Temperatur von ca. 75°C-80°C aufgießen und für 2 – 4 Minuten ziehen lassen. Der Tee bewahrt seinen Geschmack und sein Aroma (in wechselnden Nuancen) für 3 – 4 Aufgüsse, je nach Ziehdauer der einzelnen Aufgüsse.

Thai-Tee: Schwarzer Tee

Black Teas from Doi Mae Salong, Nordthailand, im Siam Tee Shop, Gruppencollageschwarzer Tee aus Thailand im Siam Tee Shop

Schwarzer Tee ist vollständig fermentierter Tee. Obwohl das Teeanbaugebiet Nordthailand für seine Oolong Tees bekannt wurde, produzierten Erzeuger in 2011 erstmals einen auf Basis des Jin Juan Nr.12-Teekultivars hergestellten schwarzen Tee, der bereits in seinem ersten Jahr (2011) die Herzen eines jeden Teefreundes eroberte, der Gelegenheit zur Verkostung dieser hocharomatischen nordthailändischen Tee-Novelty hatte.

Doi Mae Salong Jin Xuan Black Pearls

Doi Mae Salong Black Pearls Schwarzer Tee, NordthailandDoi Mae Salong Jin Xuan Black Pearls kaufen im Siam Tee Shop

In der Nomenklatur dieses Tees meint DMS das Anbaugebiet, Doi Mae Salong, Jin Xuan ist der Name des zugrundeliegenden Taiwan Tee-Kultivars, Black steht für Schwarzer Tee und Pearls für die gerollte Form dieser Variante.
Der sorgfältig von Hand gepflückte, nach alter Tradition verarbeitete und sowohl in gerollter als auch in offener Blattform angebotene ‚Chaa Deng‘ (= Roter Tee), wie der schwarze Tee von seinen Erzeugern in Nordthailand genannt wird, zeigt eine klare rot-braune Farbe in der Tasse, und der frische Aufguss deutet mit einem Duft, in dem Kakao-, Nuss- und blumige Noten um die Gunst der Sinne buhlen, bereits den milden und doch standfest-würzigen Geschmack dieses Tees an, der gern mit einem Tie Guan Yin verglichen wird.

DMS Jin Xuan Black Pearls erzielen das beste Geschmacksresultat bei einer Aufgusstemperatur von 90°C – 100°C. Wir empfehlen eine Ziehdauer von gut 3 Minuten, um den aromatischen Facettenreichtum dieses sonst sehr milden, auch für den Genuss am Abend bestens geeigneten Tees, in vollem Umfang zur Geltung zu bringen.

Seit 2012 gibt es den schwarzen Tee aus Doi Mae Salong außer in gerollter Form auch in Form loser Blätter:

Doi Mae Salong Shi Er Schwarzer Tee, BlätterDoi Mae Salong Jin Xuan Black Leaves jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Thai-Tee: (Natürlich) Aromatisierte Tees

Beduftete Tees aus Thailand im Siam Tee Shop

Nord-Thailand erzeugt eine Reihe natürlich aromatisierter Oolong- und Grüntees, die in jeweils spezifischen, meist komplexen und sensitiven Verfahren mit natürlichen Aromaspendern wie beispielsweise Jasminblüten, Thai-Reis, Ginseng oder Osmanthus-Blüten (Duftblüten) beduftet bzw. aromatisiert werden. So entstehen Tees, die den unverwechselbaren Geruch und Geschmack ihres Aromaspenders in sich bergen und sich insbesondere bei Tee-Einsteigern großer Beliebtheit erfreuen.

DMS Santikhiri Xianpian Jasmintee

DMS Santhikiri Xianpian Jasmin Tee, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Santikhiri Xian Pian Jasmintee jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Basierend auf einem in der Doi Mae Salong-Region heimischen grünen Blatt-Tee, beduftet und aromatisiert durch Zusatz von frisch gepflückten Jasminblüten in der Verarbeitung gemäß der traditionellen chinesischen Methode. Dieser Vorgang muss zur Zeit der frühen Abenddämmerung erfolgen, da die Jasminblüten dann ihre Aromaporen öffnen und ihren Duft und Geschmack am wirksamsten an die Grünteeblätter abgeben.
In der Nomenklatur steht DMS für das Anbaugebiet Doi Mae Salong und Santhikhiri für die in Nordthailand heimische Teepflanze, während Xianpian die chinesische Bezeichnung für Jasmin ist.

Der Tee vereint die Süße und die typische blumige Note Jasminblüte in Vollkommenheit mit dem Geschmack des grünen Tees. Er sollte mit 70-75°C heißem Wasser aufgegossen und um 3 Minuten ziehen gelassen werden. Der Tee ist gut für 2 – 3 Aufgüsse, wobei das Jasminblüten-Aroma nach dem 1. Aufguss graduell nachlässt.

DMS Cha Khao Hoom Reistee

DMS Chaa Khao Hoom Reistee, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Cha Khao Hoom Reistee jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Diese Spezialität Nordthailands, hergestellt auf Basis eines grünen Tees einer seit Jahrhunderten in Nordthailand heimischen Teepflanzen-Spezies und aromatisiert mit thailändischem Jasminreis sowie einem speziellen lokal wild wachsenden Kraut, welche dem Tee einen intensiven Reisgeschmack verleihen, ist einzigartig für die Region. Es handelt sich ausdrücklich nicht um einen Genmaicha und ähnelt diesem auch nicht.

In der Nomenklatur dieses Tees ist ‚Cha Khao Hoom‘ die thaisprachliche Bezeichnung für Reistee ist.

Das aromaspendende Kraut sowie der Reis werden nach dem Aromatisierungsvorgang, der unter Hitzezufuhr und ohne Verwendung jeglicher künstlicher Aromasubstanzen erfolgt, sorgsam wieder aus dem Tee entfernt, bevor dieser zu charakteristischer Kügelchenform gerollt wird.

Einzigartige und facettenreiche Geschmacksmischung frischer Grüntee- und würziger Reis-Aromen mit ungeminderter Präsenz über zwei bis drei Aufgüsse, während derer auch das Reisaroma unverfälscht erhalten bleibt. Der Geruch der noch trockenen Granülen sowie des fertigen Tees, der eine satt-gelbe bis goldbraune Farbe zeigt, vermittelt bereits eine deutliche Vorstellung vom Geschmack dieser regionalen Besonderheit, die sonst wohl nur noch in den Shan-Gebieten Burmas zu finden ist. In der Tasse zeigt der Tee eine satt-gelbe bis goldbraune Farbe.

Für das bestmöcliche Geschmacksergebnis sollte der DMS Chaa Khao Hoom mit 70°C – 75°C heißem Wasser aufgegossen und nach individuellem Geschmack 2 – 3 Minuten ziehen gelassen werden.

DMS Gui Hua Grüne Osmanthus-Perlen

DMS Gui Hua Osmathus Grüner Tee, Doi Mae Salong, NordthailandDMS Grüne Osmanthus-Perlen jetzt kaufen im Siam Tee Shop

Grüner Tee der höchsten Anspruchsklasse, in Handpflückung geernet von einer feinen Teespezies, deren Pflanzen Mitte der neunziger Jahren aus Taiwans Alishan-Gebirge importiert wurden, unter Hitzezufuhr veredelt mit frisch gepflückten Osmanthus-Blüten (Duftblüten). Der natürliche Aromaspender wird nach Abgabe seines dezenten Duftes und Geschmacks sorgfältig wieder aus den in traditioneller Handpflückung geernteten Teeblättern herausgesammelt.

In der Nomenklatur ist Gui Hua ist das chinesische Wort für Osmanthusblüte und Perlen steht für die gerollte Form, in der dieser Tee typischerweise gehandelt wird.

Der leuchtend hellgrüne Aufguss kombiniert den charakteristischen Geschmack hochwertigen Grünen Tees mit der fein-blumigen Osmanthus-Note, einer angenehmen, den Tee nie dominierenden Ergänzung des frischen Grünteearomas. Der Tee, dessen luftig-leichter, blumiger Duft bereits viel von dem sanft-blumigen Geschmack verrät, verbindet in natürlicher Perfektion runde Sanftheit mit wohltuender Unaufdringlichkeit und luxuriösem Facettenreichtum.

DMS Gui Hua Grüne Osmanthus-Perlinen erzielen das beste Geschmacksergebnis bei einer Wassertempertatur von 70°C – 75°C und einer Aufgussdauer von knapp 3 Minuten. Ein zweiter und dritter Aufguss zeigen praktisch keinen aromatischen Verlust.

Thai-Tee: Thailändische Kräutertees

Jiaogulan – „Gynostemma pentaphyllum“

Das chinesische „Unsterblichkeitskraut“

Jiaogulan kaufen im Siam Tee Shop

Gynostemma pentaphyllum, auch Jiagulan genannt, ist eine krautige Kletterpflanze, die sich weltweit einen Ruf als traditionelle chinesische „Wunder“-Heilpflanze erworben hat. In China wie auch in Thailand werden die Blätter nicht nur als Tee getrunken, sondern auch wie Spinat oder Salat als Nahrungsmittel konsumiert. Die Bewohner der chinesischen Provinz Guizhou, die den Tee täglich trinken, haben der Pflanze den Namen „Unsterblichkeitskraut“ gegeben. Angeblich weist ihre Provinz eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung auf. Die adaptogenen und antioxidanten Eigenschaften von Jiaogulan haben dem Kraut die Bezeichnung „Southern Ginseng“ eingebracht, obwohl die beiden Pflanzen eigentlich nicht eng miteinander verwandt sind.

Jiaogulan-Tee aus Thailand, getrocknetes Kraut aus der Packung

Tatsächlich hat sich in jüngster Zeit herausgestellt, dass die Jiaogulan-Pflanze auch in deutschen Gärten wächst, jedoch mit veränderten Geschmacks- und Wirkeigenschaften (generell reduziert) sowie dass die importierten Pflanzen Geschmack und Wirkung bereits in der zweiten Generation praktisch vollständig einbüßen.

In China datiert der erste literarische Beleg für die medizinische Anwendung von Jiaogulan-Kraut zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Bereits im 15. Jahrhundert wird es in chinesichen Quellen bereits als eine “Überlebensspeise” beschrieben. Die Bezeichnung “Immortality Herb” hat das Kraut aus der chinesischen Provinz Guizhou, dessen Bewohner das Kraut seit langer Zeit regelmäßig konsumieren und von denen es heißt, sie erreichten ein überdurchschnittlich hohes Lebensalter.

In Thailand, wo das Kraut auch wild wächst und von Angehörigen der im Norden des Landes ansässigen Bergstämme gesammelt wird, wird Jiaogulan seit den 90er Jahren unter der Schirmherrschaft des Thailändischen Königlichen Entwicklungsprojekts (Royal Thai Development Project) in Orientierung an den Prinzipien organischen Anbaus gezielt angebaut.

Jiaogulan-Tee aus Doi Mae Salong, Thailand, in der Tasse

Das wissenschaftliche Interesse an und die einschlägige Erforschung von Jiaogulan begann in den 1970er Jahren in Japan und dauern bis heute an, und zwar mit mehr als verblüffenden Ergebnissen. Die folgenden gesundheitlichen Wirkungen von Jiaogulan konnten bisher belegt werden:

1. Regulierung des Cholesterinspiegels, gesamt sowie hinsichtlich der Ration zwischen “gutem” Cholesterol (HDL) und “schlechtem” Cholesterol (LDL).

2. Blutdruckregulierung: Obwohl nicht bekannt ist, warum genau das so ist, wirkt Jiaogulan regulierend auf den Blutdruck, und zwar erstaunlicherweise in einer Art, dass es erhöhend auf zu niedrigen Blutdruck und senkend auf zu hohen Blutdruck wirkt.

3. Verdauung: Jiaogulan regt nicht nur die Verdauung an, sondern unterstützt den Körper auch aktiv bei der Verwertung der aufgenommenen Nährstoffe und trägt so zu einer verminderten Bildung von Ablagerungen bei.

4. Kraft und Ausdauer: Jiaogulan hat nachweislich nicht nur einen positiven Effekt auf physische Kraft und Ausdauer des Menschen, sondern steigert auch die Konzentrationsfähigkeit und das mentale Durchhaltevermögen.

5. Immunsystem: Jiaogulan stimuliert die Bildung von Lymphozyten, Phagozyten und Serum IGG im menschlichen Immunsystem und stärkt dieses so in seiner Abwehrfunktion gegen alle Arten von Krankheitserregern.

6. Adaptogene Eigenschaften: Jiaogulan hat eine biphasische Wirkung auf die Gehirnfunktionen, die darauf hinausläuft, dass das System nach Bedarf energetisiert oder beruhigt wird. Auf ähnliche Weise wirkt Jiaogulan auch ausgleichend auf hormonelle Prozesse.

7. Antioxidante Eigenschaften: Es gibt mittlerweile eine lange Reihe wissenschaftlicher Belege für die Effizienz von Jiaogulan gegen die Bildung von freien Radikalen und somit seiner vorbeugenden Eigenschaften gegen Krebserkrankungen.

8. Auch von einer “ausschwemmenden” Wirkung im Sinne von Gewichtsverlust sowie einer entgiftenden Wirkung im gleichen Kontext wird an vielen Stellen gesprochen.

Ihr müsst zugeben, diese Liste ist tatsächlich beeindruckend. Natürlich kann man nicht mit Recht behaupten, Jiaogulan heile Krebs oder gar AIDS, aber es behindert erwiesenermaßen die Bildung von Krebszellen und es stimuliert ebenso nachweislich die Immunreaktion.

Hinzu kommen die guten Geschmackseigenschaften von Jiaogulan-Tee. In einschlägigen Internet-Quellen finden sich ausgedehnte Lobeshymnen auf die “Süße” von Jiaogulan-Kraut, und es gibt Leute, für die Jiaogulan das Non-plus-Ultra des positiven Geschmackserlebnisses ist.

Jiaogulan-Tee aus Doi Mae Salong, Thailand, nass nach dem Ziehen

Für Quellen, die das von mir Gesagte belegen und sogar noch erweitern, könnte ich eine endlose Liste von URLs hier anhängen, aber stattdessen: Einfach „Jiaogulan“ googeln. Man findet so einen Reichtum an Publikationen zum Thema Jiaogulan, Beschreibungen, Lobeshymnen, wissenschaftliche und halbwissenschaftliche Abhandlungen, Wikipedia-Artikel usw. Das Bemerkenswerte daran ist, dass man keinerlei negative Publikationen zu Jiaogulan findet! Probiert es mal aus! Einfach Googeln: Jiaogulan.

Safflor-Tee (Färberdistel)

Saflor/Safflor/Färberdistel/Falscher Safran

Safflor/Färberdistel-Tee, Doi Mae Salong, Nord-Thailand, CollageSaflor-/Färberdisteltee kaufen im Siam Tee Shop

Allgemeines:

Safflor, auch Färberdistel oder falscher Safran genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Länder Asiens und Europas sowie Nordamerika und Australien. Saflor ist eine schnellwachsende, distelähnliche, einjäjhrige krautige Pflanze, die zwischen 60cm und 1,30m groß wird.

Geschichte:

In Ägypten wurde Safflor (englisch: Safflower) bereits 3500 v. Chr. zum Färben von Stoffen benutzt. Das aus den Samen gewonnene Öl diente in der Antike zur Herstellung von Salben. Die Römer brachten die Färberdistel im 13. Jahrhundert nach Mitteleuropa, wo die Blüten zum Färben von Speisen, aber auch bereits für medizinische Zwecke genutzt wurden. Als Farbstoffspender wurde die Pflanze seit Beginn des 20. Jahrhunderts praktisch vollständig durch synthetische Stoffe ersetzt. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts erfreut sich das aus der Färberdistel gewonnene Färberdistelöl aufgrund seines hohen Anteils an mehrfach ungesättigter Linolsäure und Vitamin E wachsender Popularität als Speiseöl.

Moderne nicht-medizinische Nutzung:

  • Die Blütenblätter werden wegen ihrer Farbstoffe (das rot färbende Carthamin und der gelbe Blütenfarbstoff Carthamidin) oft als „Safran-Ersatz“ verwendet. Während der optische Effekt kaum von dem von echtem Safran unterschieden werden kann, ist die Färberdistel, im Gegensatz zum aromatischen Safran, als Speisezusatz jedoch annähernd geschmacklos.
  • Die Pflanze findet Verwendung als Garten-Zierpflanze sowie als Schnitt- oder Trockenblume.
  • Die Blüten-Blätter ergeben einen äußerst schmackhaften Tee mit fruchtig-süßem Aroma.

Safflor/Färberwurzel-Tee, Doi Mae Salong, Nordthailand, im Gebrauch Medizinische Anwendung von Saflor-Tee:

  • Als Heilpflanze ist der Saflor traditionell in Asien, vor allem in China bekannt. Die Blütenblätter werden dort zum Tee aufgegossen. Klinische Studien zeigten Wirkungen unter anderem bei Leukämie, Migräne und Hepatitis.
  • Die Safflor-Blüten haben eine anregende Wirkung auf Herz und Kreislauf. Sie verfügen außerdem über fiebersenkende und schmerzstillende Eigenschaften und ihnen wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. In Thailand wird in diesem Zusammenhang ein Tee mit dem Namen „Love Potion No.1 “ angeboten, dessen Hauptbestandteil die Blüten der Färberdistel sind.

Safflor-Blüten-Tee aus Doi Mae Salong, Nordthailand

  • In der europäischen Volksmedizin sind die Saflor-Blüten als Mittel zur Behandlung von Menstruations- und Klimateriumbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Gelbsucht und Masern, Wunden, Entzündungen und Gelenkschmerzen bekannt.
  • Obwohl Saflor-Tee allgemein als „sanfte Medizin“ ohne unerwünschte Nebenwirkungen angesehen und in Russland beispielsweise Säuglingen gegen Blähungen verabreicht wird, wird vom Konsum während der Schwangerschaft abgeraten.

Thai-Tee: Pu’er Tee

Pu' Er-Tee aus Doi Wawee, Nord-Thailand, Collage
Allgemein: Pu’er, Pu’erh oder Puer-Tee ist ein Tee resultierend aus einem Post-Fermentierungsprozess, gewonnen durch eine Verarbeitungsmethode, die während Chinas imperialer Ära in der Provinz Yunnan entwickelt wurde. Heute wird Pu’er-Tee auch in anderen Tee-produzierenden Ländern Asiens, neuerdings auch in Nordthailand hergestellt. Post-Fermentierung bedeutet in diesem Fall einen Verarbeitungsprozess, bei dem der Tee nach dem Trocknen und Rollen der Blätter einem mikrobiotischen Fermentierungsprozess unterzogen werden. Aufgrund der dunklen, rötlichen Farbe von Blättern wie fertigem Tee-Getränk wird er oft auch als „dunkler Tee“ bezeichnet.

Pu’erh Tee ist in Form loser Blätter sowie in gepresster Form (Beispiel: Fladen) erhältlich. Eine grundsätzliche Unterscheidung erfolgt auch in „rohen“ Pu’er Tee (sheng) und „gereiften“ Pu’er-Tee.

Doi Wawee: In Tuch gewickelter Pu'er Tee-Fladen in Geschenkschachtel

Herstellung: Ausgangsmaterial aller Pu’er-Variationen ist der sog. Maocha, ein nicht-oxidierter grüner Tee, der aus einer großblättrigen Camellia Sinsensis-Spezies gewonnen wird, wie sie in Süd-Yunnan, Burma und Nordthailand zu finden ist. Der „rohe“ (sheng) Typ von Maocha durchläuft einen natürlichen Fermentationsprozess aufgrund von Umwelteinwirkungen, während dieser Prozess beim “gereiften” (shou) Typ mittels einer speziellen Verarbeitungsmethode, die erst zu Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entwickelt wurde, künstlich beschleunigt wird.

  • Maocha: Die frisch gepflückten Teeblätter werden zunächst zum Welken und Trocknen in der Sonne ausgebreitet. Dann werden sie, traditionell in einem großen chinesischen Wok, geröstet, um den enzymatischen Fermentierungsprozess zu stoppen. Die gerösteten Teeblätter werden schließlich zu streifigen Fäden gerollt, welche wiederum in der Sonne trocknen gelassen werden.
  • Roher Pu’er Tee: Der Maocha wird einem sekundären Oxidations- und Fermentierungsprozess ausgesetzt wird, der einige Jahre erfordern kann, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
  • Gereifter Pu’er-Tee: Der Fermentierungsprozess wird beschleunigt durch Lagerung unter kontrollierten warm-feuchten Bedingungen unter gleichzeitigem ständigem Umschichten, Umdrehen und Befeuchten, wodurch, wie beim Kompostieren von Biomaterialien, die Bildung und Aktivität von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) gefördert wird. Dieser Prozess dauert in der Regel zwischen 6 Monaten und einem Jahr.
  • Pressen: Der getrocknete Maocha wird portioniert und die abgewogenen Portionen leicht gedünstet, um eine besser zusammenhaltende Konsistenz zu erzielen. Die so erhaltenen Einheiten wurden dann früher mit einer Handpresse (in ganz alten Zeiten einer Stein-Presse, dann setzte sich die Hebelpresse durch), heute zunehmend mit Hydraulikpressen in die verschiedensten Formen gepresst, wie beispielsweise zu Fladen, wie bei unserem Pu‘ Er Tee aus Doi Wawee der Fall. Oft wird beim Pressen ein Motiv eingeprägt, welches das Hersteller-Logo und/oder Pressdatum und Angaben zur Reifungsdauer beinhalten kann. Der fertig gepresste Pu’er kann dann noch jahrzehntelang weiter reifen.

Pu'er Tee-Fladen aus Doi Wawee, Nord-Thailand: 375g schwer

Doi Wawee, Nordthailand, produziert, wie dies auch für Hersteller in Yunnan heute typisch ist, beide Formen des Pu’er-Tees, und bringt diese gemäß Herstellerangaben nach einer Gesamt-Reifungsperiode von 5 Jahren in den Handel. Der Hauptabsatzmarkt für Pu’er Tee aus Nordthailand ist China, was sicherlich als Indiz für eine hohe Qualität gewertet werden kann.

 

Shan Tee (Pu Errh-Style)

Shan Tee - gerösteter grüner Tee aus Pang Kham, Provinz Mae Hong Son, NordthailandShanTee kaufen im Siam Tee Shop

Nachfermentierter (Pu Errh-Style), über Holzkohle gerösteter Tee der im Hochland der Grenzregion Nordthailand/Burma seit Hunderten von Jahren in Baumform wild wachsenden, großblättrigen Tee-Spezies camellia sinensis assamica. Die Tees des „Bai Yai“ (Thai für „großes Blatt“) Tee-Baums erfreuen sich einer langen Genusstradition unter den einheimischen Bergvölkern, Shan und Nord-Thais. Individueller, vom Pu Err-Verfahren und der Holzkohleröstung geprägter Geschmack mit ausgeprägter grasiger Note, orange-braune Tasse. ShanTee kann aufgrund seines Wildwuchscharkaters als 100% organisch erzeugt angesehen werden!

Bai Yai Assamica Teebäume, Provinz Mae Hong SonWilde Assamica-Tee-Bäume in Mae Hon Son Provinz, nahe Grenze Burma

Neben der direkten Unterstützung der Erzeuger durch Abnahme ihres Tee-Produktes zu fairen Preisen führt unser „Projekt ShanTee“ 20% aller Erlöse aus dem Verkauf von ShanTee für Projekte zur Unterstützung mittelloser Flüchtlinge aus Burmas Shangebieten ab. Detaillierte Infos in unseren Blog-Artikeln

„Pang Kham: Tee-Dorf im Niemandsland“

„Das Projekt ShanTee“

„Teeanbau in Nordthailand – Anbaugebiete“

Bord mit Tee-Keramik in Doi Mae Salong, Thailand